Bücher über Bücher, gibt es auf der Frankfurter Buchmesse. Dieses Jahr waren aber auch ein paar Raaben von unserer Schule dabei. Diese hatten vorher in einer Bundesjury über den Gewinner des Preisgeldes entschieden, mussten aber bis zur Preisverleihung stillschweigen. Bei dieser waren sogar die französische Botschafterin und viele bekannte Autoren anwesend.
Hier der ganze Artikel von Cornelia Evers aus der Q2:
„Jedes Jahr strömen tausende Besucher auf die Frankfurter Buchmesse. Dieses Jahr war Frankreich der Ehrengast und so wurde die Messe mit dem französischen Präsidenten Macron eröffnet.

In diesem Rahmen hat daher auch die Verleihung des Prix des lycéens allemands, eines Literaturpreises, den deutsche Schüler einem der vier nominierten französischen Jugendbüchern verleihen, auf der Frankfurter Buchmesse stattgefunden und nicht wie sonst auf der Leipziger Buchmesse.

Zuvor wurden bei den Landesjurys die Schülervertreter aller Bundesländer sowie der Lieblingsroman aller teilnehmenden Schulen im jeweiligen Land gewählt. Ich hatte das Glück Niedersachsen mit dem gewählten Titel „Vingt pieds sous terre“ von Charlotte Erlih repräsentieren zu dürfen und mit den anderen Delegierten über die anderen Bücher zu diskutieren.

Ich saß Jean-Christophe Tixier gegenüber, dem Autor des Romans „La traversée„, indem es um die Überfahrt eines jungen afrikanischen Flüchtlings über das Mittelmeer geht. Es war eine einmalige Erfahrung, das Gesicht und die Gedanken hinter einem Buch kennenzulernen, das man selbst gelesen hat. In ausgelassener Stimmung erzählte er von sich selbst, seinen Erfahrungen im sogenannten Jungle von Calais und den sehr unterschiedlichen politischen Meinungen zum Thema Immigration in Deutschland und Frankreich, die er bei seinen Begegnungen mit sowohl französischen als auch deutschen Schülern festgestellt hat.

Am nächsten Morgen ging es nach einer kurzen Nacht nach Frankfurt auf die Messe, wo wir nach der Teilnahme an einer öffentlichen Fragerunde mit den Autoren, in einem französischen Restaurant äußerst leckeres Essen serviert bekommen haben.

Kurz danach ging dann auch die Preisverleihung vor einem öffentlichen Publikum los. Die französische Botschafterin, Vertreter vom Klett Verlag und viele mehr haben Reden gehalten, die zwischendurch von unseren am Vortag vorbereiteten Präsentationen unterbrochen wurde. Auch die Lehrer hatten gemeinsam eine kurze Performance erarbeitet und zum Schluss kürten wir Charlotte Erlih mit ihrem Buch „Vingt pieds sous terre“ zur Siegerin des Preises.

Nach einem kleinen Umtrunk mussten wir uns allerdings recht zügig auf den Rückweg zum Bahnhof machen, um nicht unseren Zug nach Hannover zu verpassen.

An dieser Stelle möchte ich mich vor allem bei Frau Jensch bedanken, die die AG so tatkräftig organisiert und mich während ihrer Ferien nach Frankfurt begleitet hat.

Es war ein sehr lehrreiches und aufregendes Wochenende und ich kann jedem Französisch Interessiertem ans Herz legen an der PDLA-AG unserer Schule teilzunehmen.“

Cornelia Evers, Q2