
Biologie, bio logos, als das Wissen/die Wissenschaft vom Lebendigen, das wollen wir im Fachbereich Biologie an der Wilhelm-Raabe-Schule erlebbar, begreifbar und verständlich machen – durch möglichst lebendigen, problem- und handlungsorientierten Unterricht.
Der Beitrag des Faches Biologie zur Welterschließung liegt in der Auseinandersetzung mit dem Lebendigen. Die lebendige Natur kann in verschiedenen Systemebenen (z. B. Zelle, Organismus, Population, Ökosystem, Biosphäre) und im Hinblick auf deren Wechselwirkungen sowie ihrer Evolutionsgeschichte betrachtet werden. Ein Verständnis von biologischen Systemen erfordert, zwischen den verschiedenen Systemen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Damit gelingt es, im Biologieunterricht in besonderem Maße multiperspektivisches und systemisches Denken gleichermaßen zu entwickeln. (Kerncurriculum für das Gymnasium, Biologie)
Unsere Arbeit an der Wilhelm-Raabe-Schule lebt von den hervorragenden Arbeitsbedingungen. Wir verfügen über eine umfassende Schulsammlung mit vielen technischen Möglichkeiten, z.B. einem LifeScience Lab, digitale Mikroskopie, Cassy-System (digitale Versuchstechniken) , modern ausgestattete Fachräumen bis hin zur Ausstattung in Klassensatzstärke für feldbiologische Untersuchungen und Smartboards in allen Fachräumen.
Science Labor
Die naturwissenschaftlichen Fachgruppen der Wilhelm-Raabe-Schule haben ein modernen, schuleigenes Labor eingerichtet, in dem die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung selbstständig zu verschiedenen, naturwissenschaftlichen Themen Versuche entwickeln und durchführen können.
Ansprechpartner
Frau Battmer
Bilingualer Biologieunterricht
Die Globalisierung setzt voraus, dass sich Menschen verständigen können: Englisch gilt hierbei als Verkehrs- und Wissenschaftssprache, als Lingua Franca, die beherrscht werden muss, um sich beruflich zu profilieren. Oft werden heutzutage in Betrieben oder in den verschiedenen Studiengängen fließende Englischkenntnisse vorausgesetzt. Der bilinguale Unterricht eignet sich hervorragend dazu, um unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Anforderungen des Berufslebens und des Studiums vorzubereiten.
Aus fremdsprachendidaktischer Sicht sind einige Gründe zu nennen, warum sich das Fach Biologie für bilinguales Lehren und Lernen besonders eignet:
- a) Die Sprache der Biologie ist sehr visuell
- b) Normierte Sprachstrukturen
- c) International gültige Fachbegriffe
- d) Das Experiment bietet konkrete Gegenstandsbezüge
- e) Sinnliche Erfahrbarkeit
- f) Vielfältige Alltagsbezüge
- g) Vielfältige Möglichkeiten zum Wechsel der Darstellungsformen
- h) Die scientific community ist international
Darüber hinaus kann der herausgestellte Nutzen der Fremdsprache in dem beschriebenen fachbezogenen Rahmen zu einer Erhöhung der Motivation für das Lernen von Fremdsprachen führen.
Im Schuljahr 2014/2015 bietet die Wilhelm-Raabe-Schule bilingualen Biologieunterricht in folgenden Jahrgangstufen im Kurssystem an:
- Jahrgang 8
- Jahrgang 9
- Jahrgang 10
Arbeitsgemeinschaften
‚Biologie erleben‘ bei Frau Battmer.
Inhalte der Jahrgangsstufen
Jg 5: Haustiere (Hund, Katze), Überlebensstrategien von Tieren im Winter, Vielfalt der Wirbeltiere
Jg 6: Bau und Verbreitung von Blütenpflanzen, Lebensgemeinschaft im Wald, Sexualität des Menschen
Jg 7: Lebewesen bestehen aus Zellen, Fotosynthese der Pflanzen, Atmungsvorgänge beim Menschen, Herz und Blutkreislauf, Suchtprävention Rauchen, Ernährung und Verdauung
Jg 8: Sinnesorgane (Auge) und Gehirn, Ökosystem Wald, Blut – ein flüssiges Organ, Einführung in die Evolution
Jg 9: Die Zukunft des Lebens auf der Erde (Klimawandel, Veränderungen von Ökosystemen, Ökologisches Gleichgewicht und deren Störung, Bildung für nachhaltige Entwicklung,
Sexualität des Menschen
Jg 10: Grundlagen der Genetik, Molekulargenetik: Was sind Gene und wie wirken sie?
Zusammenwirken von Umwelt und Genen, Einstieg in moderne Erkenntnisse der Evolution,
Immunbiologie am Beispiel von HIV
Q1 1. Semester: Formen der Energiebereitstellung aus Nahrung (Zellatmung, Gärungen),
Energieverwertung im Muskel, Sportbiologie, Informationsverarbeitung in Nervensystemen,
Sinnesorgane: Fenster zur Umweltwahrnehmung, Einfache Verhaltensweisen, Wirkung von
neuroaktiven Stoffe (Nervenphysiologie)
Q1 2. Semester: Wie sichern Pflanzen die Welternährung? (Fotosynthese, auch spezielle Formen der Fotosynthese, Transportvorgänge in Pflanzen, Kohlenstoffkreislauf), Vertiefte Analyse eines Ökosystems (z.B. Wald, See), Eingriffe des Menschen in Ökosysteme (Angewandte Biologie)
Q2 3. Semester: Entwicklung der Vielfalt: Hinweise für Evolution, Synthetische Evolutionstheorie, Prinzipien der Artbildung, Hominisation, Kulturelle Evolution, Praktische Durchführung von moderne biochemischen Methoden im schuleigenen Life Science-Labor
Evolution unseres Immunsystems, Können Stammzellen alles? (Angewandte Biologie)
Q2 4. Semester: Themenverbindende Fallbeispiele, an denen fehlende Kompetenzen erarbeitet werden können und hinsichtlich ihrer Komplexität auf die Abiturprüfungen vorbereiten.
Curriculum
Basierend auf den curricularen Vorgaben für den Unterricht im Fach Biologie an allgemeinbildenden Schulen ist durch die Mitglieder der Fachgruppe Biologie ein Hauscurriculum entwickelt worden. Als rechtlich verbindliche Grundlage dienten folgende Curricula:
- Jahrgänge 5-10:
- Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 -10: Naturwissenschaften
- Jahrgänge 11 und 12 (Qualifizierungsphase):
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- Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Biologie (EPA)
- Es gelten für die jeweiligen Zentralabiturprüfungen im Fach Biologie die folgenden Hinweise:
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Anzahl der Klassenarbeiten
In den Klassenstufen 5 – 10 wird jeweils 1 Klassenarbeit pro Halbjahr geschrieben.
In der Qualifikationsstufe werden in Kursen mit grundlegendem Anforderungsniveau jeweils 3 Klausuren in den Jahrgängen Q1 und Q2, in den Kursen mit erhöhtem Anforderungsniveau 4 Klausuren in Q1 und 3 Klausuren in Q2 geschrieben.
Bewertungsraster in den jeweiligen Jahrgängen:
Jahrgänge 5 – 10: Der Anteil der schriftlichen Lernkontrolle an der Gesamtnote beträgt 1/3. Die Mitarbeit im Unterricht geht mit 2/3 in die Gesamtnote ein.
Wenn in Q1 und Q2 zwei Klausuren geschrieben, beträgt der Anteil der mdl. Note 50 %. Wird eine Klausur geschrieben 40%.
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