Der 3. Mai ist der internationale Tag der Pressefreiheit. Die Wilhelm-Raabe-Schule war am 14. Mai mit einer Fortbildung zu Journalismus in der Schule Gastgeberin.
Wie gut können Reporter über Dinge berichten? Auf welche Art und Weise können und sollen sie das tun? Und welche Bedeutung hat Social Media heutzutage dabei? Jörg Sadrozinski, der früher unter anderem bei den Tagesthemen tätig war und als Leiter der angesehenen deutschen Journalistenschule in München fungierte, brachte den Teilnehmern, vor allem Lehrer:innen mit ihren Schülerzeitungsredaktionen, diese Fragen näher. Er erläuterte eindrücklich, wie wichtig es ist, dass Journalist:innen nicht nur die Fakten genau recherchieren, sondern auch deren Kontext verstehen und sie in einer ansprechenden Weise aufbereiten. Immerhin sind in der heutigen Zeit die Erwartungen an Medien und deren Berichterstattung so hoch wie noch nie. Sadrozinski wies zudem darauf hin, dass Social Media einerseits eine enorme Chance für die Verbreitung von Informationen darstellen, aber andererseits auch Risiken birgt, wie die Verbreitung von Fehlinformationen und der Verlust an journalistischer Integrität. Umso entscheidender wird es, dass angehende Journalist:innen sich dieser Herausforderungen bewusst sind und lernen, verantwortungsbewusst damit umzugehen, während sie gleichzeitig die Werkzeuge von Social Media nutzen, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und eine aktive, informierte Gemeinschaft zu fördern.
Unterstützt wurde er dabei vor allem von Martin Reckweg, der lange Redakteur beim NDR war und sich jetzt auch für „Journalismus macht Schule“ engagiert. Reckweg, bekannt für seine umfassende Erfahrung im Rundfunkjournalismus, brachte nicht nur sein Fachwissen, sondern auch viele spannende Tghemen wie zum Beispiel, ob man bestimmte Bilder überhaupt veröffentlichen kann oder sollte – oder eben nicht. Er führte eine Gruppe von Schülern zum NDR-Funkhaus, wo sie die Redaktionsräume besichtigen und Interviews führen konnten.