Wilhelm Karl Raabe war ein deutscher Schriftsteller (Erzähler). Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.
Wilhelm Raabe wurde als Sohn des Justizbeamten Gustav Karl Maximilian Raabe († 1845) und dessen Frau Auguste Johanne Frederike Jeep (1807–1874) im kleinstädtischen Eschershausen im Weserbergland geboren. Nach dem Tod des Vaters zog die Witwe mit Wilhelm und seinen zwei Geschwistern nach Wolfenbüttel, wo ihre Verwandten zum Großbürgertum zählten. Nach dem Abbruch der Schule und einer 1853 ebenfalls abgebrochenen Buchhändlerlehre in Magdeburg versuchte Raabe in Wolfenbüttel vergeblich, das Abitur nachzuholen. In Berlin studierte er als Gasthörer Philologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität[1][2], der heutigen Humboldt-Universität, was ihm als Bürgerssohn auch ohne Abitur möglich war. In dieser Zeit entstand sein erster Roman Die Chronik der Sperlingsgasse, den er unter dem Pseudonym „Jacob Corvinus“ (corvinus ist Lateinisch für „rabenartig“[3]) veröffentlichte und der nach seinem Bekunden sein größter schriftstellerischer Erfolg war – und der Überlieferung nach auch sein größter wirtschaftlicher.
Quelle: Wikipedia

Die Bitte nach einer Autobiografie lehnte Wilhelm Raabe zwar ab, er schrieb aber 1906 eine kleine biographische Skizze:
„Ich bin am 8. September 1831 zu Eschershausen im Herzogtum Braunschweig geboren worden. Mein Vater war der damalige ‚Aktuar‘ am dortigen Amtsgericht, Gustav Karl Maximilian Raabe, und meine Mutter Auguste Johanne Frederike Jeep, die Tochter des weiland Stadtkämmerers Jeep zu Holzminden. Meine Mutter ist es gewesen, die mir das Lesen aus dem Robinson Crusoe unseres alten Landsmanns aus Deensen, Joachim Heinrich Campe beigebracht hat. Was ich nachher auf Volks- und Bürgerschulen,
Auszeichnungen & Ehrungen
- 2000 Wilhelm-Raabe-Literaturpreis wird gestiftet von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandradio
- 1981 Briefmarke der Deutschen Bundespost
- 1950 Wilhelm-Raabe-Warte bei Blankenburg
- 1941 Wilhelm-Raabe-Preis wird gestiftet und bis 1990 verliehen
- 1940 Benennung des Wilhelm-Raabe-Wegs in Kiel-Pries[7]
- 1931 Umbenennung der Spreestraße in Sperlingsgasse in Berlin-Mitte
- 1931 Raabe-Denkmal und Wilhelm-Raabe-Schule in Eschershausen
- 1910 Ehrengrab auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof
- 1910 Ehrendoktor der Universität Berlin
- 1901 Verdienstorden der Fürstenhäuser von Baden, Braunschweig, Preußen, Sachsen-Weimar, Württemberg
- 1901 Ehrenbürger der Stadt Braunschweig und der Stadt Eschershausen
- 1901 Ehrendoktor der Universitäten Göttingen und Tübingen
- 1899 Verdienstorden des Fürstentums von Bayern
- 1886 Ehrengabe und später lebenslanger Ehrensold der Schillerstiftung
- Namensgeber für Schulen siehe: Wilhelm-Raabe-Schule
Quelle: Wikipedia
Geburtshaus von Wilhelm Raabe

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