Nachdem wir uns nun gut zwei Jahre „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen dürfen, haben erstmalig gemeinsame Projekttage unter diesem Motto an der WRS stattfinden können. Es sind drei Tage voller Aktion und vielseitiger Projekte in Projektgruppen oder im Klassenverband mit ebenso vielfältigen und tollen Ergebnissen entstanden. In den insgesamt 35 angebotenen Workshops konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6-11 intensiv einem der Themen widmen, welche sich auf verschiedene Art und Weise des Begriffs der Courage annahmen.

Obwohl die Projekttage unter einem Motto standen, kamen ganz unterschiedliche Projekte zustande. Couragiertes Handeln und Wirken kann sich eben in vielen Alltagsbereichen ausdrücken und ganz vielfältig aussehen:

  • Es wurden Workshops zu den Themen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Form angeboten. Die Schülerinnen und Schüler wurden u.a. an kulturelle Unterschiede herangeführt oder mit wahren Geschichten von Flüchtlingen konfrontiert.
  • Zudem konnten Projekte zu Themen wie Menschenrechte, Gleichstellung, Tierschutz und Widerstandsbewegungen angeboten werden sowie zu Mobbing und Vorurteils-bekämpfung.
  • Das Thema Nachhaltigkeit spiegelte sich ebenfalls in einigen Workshops wider: Es wurden Windräder gebaut, es wurde recycelt oder Gemüse angebaut. Zudem fokussierte eine Projektgruppe vor allem die Müllvermeidung, das Konsum- und Mobilitätsverhalten im Alltag.
  • Doch Courage kann sich auch im Umgang mit Menschen höheren Alters, mit Krankheit oder Handicap zeigen. Es kamen daher tolle Workshops zustande, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigten oder den Schülerinnen und Schülern lebensrettende Sofortmaßnahmen, aber auch die ehrenamtliche Arbeit näherbrachten. Es wurde sporttherapeutisch gearbeitet, für Demenzpatienten gesungen oder Senioren vorgelesen.

Während der drei Tage wurden einige Exkursionen unternommen: Es gab einen Konzertbesuch, Interviews und Aktionskunst auf der Straße, Experimente im TechLab Hannover, Urban Gardening in der Stadt bis hin zum Besuch von Ausstellungen und Gedenkstätten, Seniorenheimen oder einer psychiatrischen Einrichtung.

Am 01.10.2019 fand im Rahmen der Projekttage zudem ein Podiumsdiskussionsabend in der Aula statt. Schülerinnen und Schüler diskutierten mit Lokalpolitikern über Themen, die die Welt – und v.a. die Jugend – bewegen. Für die rege Beteiligung und interessanten Beiträge während dieser Diskussion möchten wir den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge Q1 und Q2 ein großes Kompliment aussprechen.

Am Mittwoch, den 02.10., wurden die Projektergebnisse von 13-15 Uhr in der WRS präsentiert. Dies äußerte sich in Plakaten & Fotocollagen, Kunstprojekten & Ausstellungen oder szenischen Darstellungen. Zudem konnte man Powerpoint-Präsentationen, selbst produzierte Videos und Songs bewundern, Sportarten aus aller Welt erproben oder bei einer Unterschriftenaktion mitwirken. Unser Logo wurde neu interpretiert und eine anschließende Ausstellung in der Städtischen Galerie KUBUS gab es auch. All das wurde von einer Projektgruppe fotografisch festgehalten.

Den Kolleginnen und Kollegen gilt ein großes Dankeschön für das großartiges Engagement, die Einsatzbereitschaft und kreativen Ideen.
Herzlichen Dank auch an alle helfenden Hände, an die Q1 für die Bewirtung, Springer und externen Gäste, ohne die solch Projekttage natürlich nicht möglich sind. Es ist schön, ein so buntes Schulleben beobachten zu können.

Es grüßt das ProWo-Team (BEC, HLS, KRI, LUE, SHZ)

Marijke Hölscher